Wann eignet sich eine Pelletheizung?

Unser Tipp: Heizen mit Pellets!

Die Pellet­hei­zung oder auch Pellet­kessel genannt gehört zu den Holzhei­zungen und wird mit dem regene­ra­tiven Brenn­stoff Holz in Form von Pellets (kleine Holzpress­linge) betrieben. So können Sie nachhaltig und umwelt­freund­lich heizen.

Die Pellets bestehen aus natur­be­las­senem Restholz, welche bei der Holzver­ar­bei­tung als Abfall anfallen. Da eine Pellet­hei­zung bei der Verbren­nung genauso viel CO2 freisetzt, wie es bei der natür­li­chen Verrot­tung der Fall wäre, gilt sie als CO2-Neutral.

Die Pellets werden aus dem Lager über ein Saug- und Schne­cken­system in den Heizkessel beför­dert, wo durch die Verbren­nung thermi­sche Energie erzeugt wird. Dieser Prozess läuft automa­ti­siert ab.

Vor- und Nachteile von Pelletheizungen

Vorteile

nachhal­tiges, umwelt­freund­li­ches und zukunfts­si­cheres Heizen

heimi­scher Brennstoff

Unabhän­gig­keit von fossilen Brenn­stoffen und deren Preisen

im Vergleich zu einer Scheit­holz­hei­zung geringer Arbeits- und Zeitaufwand

modulares System, das bei Bedarf erwei­tert oder rückge­baut werden könnte

Förder­mög­lich­keiten

Nachteile

Platz­be­darf sowohl für Anlage als auch Brennstofflagerung

vergleichs­weise hohe Anschaffungskosten

höherer Arbeits­auf­wand im Vergleich zur Gashei­zung (Brenn­stoff­lie­fe­rung, Asche­lee­rung, etc.)

Dorian Prochota

Ihre neue Heizung: Wie gehen wir vor?
» Gemeinsam Schritt für Schritt.

Welche Arten von Pellet­hei­zungen gibt es?

Sie haben Inter­esse an einer Pellet­hei­zung? Diese lassen sich in zwei Unter­ka­te­go­rien unter­teilen: den Pellet­kessel und den Pellet­ofen. Beide Arten bedienen sich jedoch der gleichen Funktionsweise.

Pellet­ofen

Ein Pellet­ofen ist vergleichbar mit einem Kamin und wird im gewünschten Wohnraum (bspw. Ihrer Küche oder Ihrem Wohnzimmer) aufge­stellt. Dieser erwärmt nur die Raumluft und kann alleinig nicht als Heizsystem für Ihren gesamten Wohnbe­reich genutzt werden. Meist wird dieser in Kombi­na­tion mit einem Puffer­spei­cher und einem Wärme­tau­scher genutzt, sodass die Wärme in weitere Heizkörper wie zum Beispiel eine Fußboden- oder Wandhei­zung geleitet werden kann.

Ohne ein zusätz­li­ches Gebläse kann die Wärme wie auch bei einem herkömm­li­chen Kamin nicht reguliert werden, sodass bei laufendem Betrieb mit der Zeit überschüs­sige Wärme entsteht, die Sie nicht nutzen können.

Pellet­kessel

Der Pellet­kessel, der auch allge­mein Pellet­hei­zung genannt wird, hat einen deutlich höheren Leistungs­be­reich als ein Pellet­ofen und kann als Zentral­hei­zung genutzt werden und bei größerer zu behei­zender Räumlich­keiten wie Schulen, Betrieben oder Hallen auch in Reihe geschaltet werden.

Auch bei einem Pellet­kessel benötigen Sie weitere Technik wie einen Puffer- oder Warmwasserspeicher.

Für wen lohnt sich eine Pelletheizung?

Sie möchten nachhaltig und umwelt­be­wusst heizen? Dann ist die Pellet­hei­zung genau das richtige für Sie. Außerdem ermög­licht das Heizen mit Pellets eine Unabhän­gig­keit von fossilen Brenn­stoffen, deren Preise stetig steigen.

Beson­ders attraktiv ist die Pellet­hei­zung für Sie, wenn Sie vorher mit Öl geheizt haben und somit schon über Lager­ka­pa­zi­täten im Haus verfügen.

Ebenfalls eine gute Lösung ist die Pellet­hei­zung, falls Sie nicht über die benötigte Infra­struktur für beispiels­weise eine Gashei­zung verfügen.

Sie sind sich noch nicht sicher, welche Heizungsart für Sie infrage kommt? Dann lassen Sie es uns in einem Termin gemeinsam heraus­finden. Wir erklären Ihnen alle Ihre Optionen und finden die ideale Lösung, damit Sie nicht frieren müssen.

Was kostet eine Pelletheizung?

Prinzi­piell starten die Anschaf­fungs­kosten einer Pellet­hei­zung schon bei 12.000€, wobei Sie beachten müssen, dass die Kosten je nach Ausstat­tungs­va­ri­anten und den benötigten Ergän­zungen wie einem Puffer­spei­cher deutlich höher liegen können.

Ebenfalls bedeu­tend für die Kosten der Instal­la­tion sind die Gegeben­heiten bei Ihnen vor Ort, denn oftmals muss das Lager angepasst werden oder Ähnliches.

Werden Pellet­hei­zungen gefördert?

Da die Pellet­hei­zung zu den Wärme­er­zeu­gern auf Basis erneu­er­barer Energien gehört, wird sie durch das Bundesamt mit einem Anteil von bis 35 Prozent der förder­fä­higen Kosten unterstützt.

Abgesehen von der Anschaf­fung der Pellet­hei­zung im Allge­meinen, können Sie auch weitere Kosten geför­dert werden. So haben Sie die Möglich­keit auch die Kosten für die Montage, Instal­la­tion jegli­cher Kompo­nenten, Aufbe­wah­rung der Pellets und viele weitere Leistungen förder­lich zu machen.

Was kosten Pellets und welche sind die besten?

Brenn­stoffe sind in Europa genormt und quali­täts­si­cher. Dies erkennen Sie an der Ergän­zung A1, weshalb man auch von A1-Pellets spricht.

Wir empfehlen die Lagerung von einem Jahres­vorrat, der sich bei einem Ein- oder Zweifa­mi­li­en­haus je nach Bedarf auf rund 6–8 Tonnen beläuft. Im Vergleich zu einer Gashei­zung, welche runter­ge­bro­chen durch­schnitt­lich 6–7ct/kWh kostet, belaufen sich die Betriebs­kosten einer Pellet­hei­zung auf nur ca. 4–5ct/kWh. Gerne Stellen wir mit Ihnen eine Berech­nung auf, die Ihnen zeigt mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Pellet­hei­zung
» Häufige Fragen zu Pellet­hei­zungen unserer Kunden

Ja und für Neubauten lohnt sich die Instal­la­tion einer Pellet­hei­zung beson­ders, da diese Gebäude nach dem primären Energie­faktor bewertet werden, der beim Heizen mit Pellets bei unter 1 liegt während herkömm­liche Gas- oder Ölhei­zungen hier deutlich schlechter bewertet werden. Dies bedeutet eine bessere Energieeffizienzklasse.

Hierfür müssen Sie eine Heizlast­be­rech­nung durch­führen, die Ihnen Auskunft darüber gibt, wie viel Kilowatt benötigt werden, um Ihre Räumlich­keiten auf gewissen Tempe­ra­turen halten zu können. Dies ist sowohl abhängig von der Größe der Wohnräume als auch Ihrem Bedarf an Wärme.

Grund­sätz­lich lässt sich sagen, dass im Vergleich zu Heizöl ca. die doppelte Menge an Pellets benötigt werden – sprich: 1l Heizöl = 2kg Pellets. Ein normaler Haushalt benötigt im Jahr zwischen 3.000–4.000l Heizöl und somit auch ca. 6–8 Tonnen Pellets.

Bei einem Beratungs­ge­spräch erarbeiten wir gerne ein komplettes Heizkos­ten­spar­kon­zept für Sie!

Vor allem den Platz, denn für die Lagerung der Pellets für die Behei­zung eines Ein- oder Zweifa­mi­li­en­hauses benötigen Sie rund 10 Kubik­meter. Die Pellets müssen jedoch nicht zwangs­läufig im selben Raum gelagert werden, wo sich der Brenn­kessel befindet, denn sie können auch über Schläuche verbunden werden.

Weiterhin wichtig ist, dass Sie die Pellets trocken lagern, denn durch zu hohe Feuch­tig­keit verkleben diese und können nicht mehr genutzt werden.

Außerdem achten wir bei der Konzep­tion der Ihrer Lager­räume darauf, dass die Pellets nicht mit Wänden in Berüh­rung kommen, bei denen Abrieb (beispiels­weise an einer verputzten Wand) entstehen könnte, der dann ebenfalls in den Brenn­kessel gelangt und der Heizan­lage schaden könnte.

Hinweis: Bei der Lagerung von 10 Tonnen Pellets oder mehr müssen beson­dere Brand­schutz­re­ge­lungen einge­halten werden.

Eine Pellet­hei­zung ist bestens geeignet als Zentral­hei­zung und bedient jeden Raum mit Wärme.

Um die optimale Langle­big­keit und Leistung der Pellet­hei­zung auszu­schöpfen ist es notwendig, den Kessel von entstan­denem Schmutz durch die Verbren­nung zu reinigen. Hierbei gehen Sie auch über das Abgas­rohr und überprüfen den Ausgleichs­be­hälter und den Hygie­ne­spei­cher. Im tägli­chen Betrieb müssen Sie den Asche­kasten (wenn nicht Komfor­ta­schen­kasten gewählt) alle 2 Monate leeren. Ansonsten fällt alle 10 Jahre die Reini­gung des Pellet Lagers an.

Die Pellet­hei­zung eignet sich sehr gut zur Kombi­na­tion von Wärme­sys­temen. Eine Kopplung mit einer Solar­an­lage bietet eine optimale umwelt­scho­nende Lösung.

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